Der erste bayerische König

Bild für die Sonderfolge Max I. Joseph aus der sechsteiligen Serie Bayerns Könige des bayerischen Podcasts Bayern Absolut. Zu sehen ist der König selbst. Das Bild ist umrahmt von weiß-blauen bayerischen Rauten.

1806 wurde Bayern Königreich. Doch wie ist das passiert?

Die Wittelsbacher

Die Wittelsbacher haben eine recht lange Geschichte in Bayern. Im 14. Jahrhundert haben sie sich unter Kaiser Ludwig IV. der Bayer in zwei Linien aufgeteilt: Die Pfalz und Bayern mit München als Zentrum. Beide Linien vereinbarten ein gegenseitiges Erbrecht, falls eine keinen männlichen Nachkommen hervorbringt. Das war im 18. Jahrhundert dann zweimal der Fall, weswegen die pfälzer Linie aushelfen musste. Laut einer weiteren Vereinbarung sollte der zukünftige Erbe beide Linien der Wittelsbacher wieder vereinen. Max. I. Joseph aus der Rheinpfalz wurde dadurch 1799 Herzog von Bayern.

Napoleon

Es war die Zeit Napoleons, der Europa mit seinen Feldzügen heimsuchte. Bayern wäre am liebsten neutral geblieben. Doch auf der einen Seite lauerten die Österreicher und auf der anderen drohten die Franzosen. Bayern war zu Beginn der Regentschaft Max. I. Josephs im Bund mit Österreich. Doch Napoleon bedrohte Bayern mit Krieg auf heimischen Boden. Es blieb nichts anderes übrig als sich auf die Seite Napoleons zu schlagen. Aus diesem Schachzug erwuchs für Bayern die Königswürde, welche auch von Österreich und Preußen im Friedensvertrag von Pressburg anerkannt werden musste.

Moderner Staat

Das erste Mal gab sich Bayern in dieser Zeit eine Verfassung. Diese war recht modern. Die Schulpflicht wurde eingeführt, viele Vorrechte für Adelige wurden abgeschafft und es wurde ein Landtag eingeführt. Dieser hatte zwei Kammern: Die erste wurde vom König bestimmt und die zweite wurde durch Wahl festgelegt.

Aber jetzt viel Spaß mit weiteren interessanten Fakten in der Podcast-Folge!

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