Bank und Gendern

Bild für Folge Nummer 131 des bayerischen Podcasts Bayern Absolut. Ein Männlein und Weiblein gezeichnet in bunten Farben. Die Haltung sieht so aus, als ob sie ihren Körper bedecken würden.

Euro-Umstellung in Bayern

Erinnert Ihr Euch noch? Irgendwann einmal gab es die Mark und dann kam der Euro. Kurz vor der Umstellung gaben die Banken ein Euro-Starterkit heraus. In Deutschland wurden damals 20 DM in 10,23 EUR umgetauscht. Wer das bis heute behalten hat, wurde nicht reich. Heute werden sie zwischen 11 EUR und 16 EUR gehandelt. Ganz im Gegensatz zu den Kits aus Monaco. Die Monegassen haben damals 15,25 EUR bekommen und gehen heute für über 500 EUR über die Ladentheke. Warum? Weil es davon nur 51.000 Stück gibt. In Deutschland wurden hingegen über 50 Mio. aufgelegt.

Herr Professorin gibt es doch nicht

Im Jahr 2013 ging es durch die Presse: In Leipzig sagt man jetzt Herr Professorin. Die Zeitungen berichteten, die Professoren wären die Diskussion über die die richtige Anrede leid und hätten dies beschlossen. Nur stimmte das nicht ganz. Der Senat beschloss über eine neue Grundordnung. Das ist so etwas wie das Grundgesetz der Universität. In diesem sind alle Bezeichnungen weiblich. Gleich auf der ersten Seite steht in der Fußnote, dass damit beide Geschlechter gemeint sind. Wer mag, kann sich die Grundordnung der Uni Leipzig ansehen. Im Alltag hat sich an der Uni nichts geändert – die feminine Form bezog sich alleine auf das Dokument. “Herr Professorin” – lustig wäre es ja schon.

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