Ein Martinsumzug ist großartig
Der heilige Martin hat die Menschen schon zu seiner Lebzeit beeindruckt. Das war im vierten Jahrhundert. Als Sohn eines römischen Militärtribuns musste er in das Militär eintreten. Er leistete seine Zeit als Offizier ab, wurde allerdings erst nach seiner 25-jährigen Dienstzeit entlassen. Danach konnte er sich vollständig der Kirche widmen.
Er teilte seinen Mantel
Martin ist heute berühmt dafür, dass er seinen Mantel in zwei schnitt und mit einem armen Bettler geteilt hat. In der folgenden Nacht erschien ihm Christus im Traum “… Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan.”
Martinsgans – anders als man denkt
Der heilige Martin wird oft mit Gänsen dargestellt. Nun könnte man glauben, die leckere Martinsgans wird aus Gedenken an ihm verspeist. Der Grund ist jedoch ein anderer. Zum Martinstag waren vielerorts die jährlichen Pachtzahlungen fällig, welche oft eine Gans beinhalteten. Warum sollte man lange warten, wenn man daraus eine Martinsgans machen kann?
Der heilige Martin wird übrigens deswegen mit Gänsen dargestellt, weil diese ihn aufbrachten. Die Bürger seiner französischen Gemeinde wollten ihn zum Bischof machen. Aus lauter Bescheidenheit lehnte er ab. Als sie ihn suchten, versteckte er sich im Stall unter den Gänsen. Doch diese fingen an zu “schreien”. Martin wurde gefunden und zum Bischof geweiht.
Martinsumzug mit Laternen
Jetzt stellt sich natürlich noch die Frage, warum wir heute einen Umzug mit Laternen zu seinen Ehren machen? Die einfachste Antwort ist, weil damals sein Leichenzug von Laternen begleitet wurde. Bis diese Tradition eingeführt wurde dauerte es jedoch ziemlich lange.
Einiges mehr erfährst Du in der Podcast-Folge. Viel Vergnügen beim Anhören!