Manche Tiere schlafen im Winter
Wenn es Winter wird, gibt es für manche Tiere kein Futter mehr. Und dann kommen noch die Minusgrade hinzu. Viele Vögel hauen deswegen schon vorher ab in den Süden. Tiere die bleiben und im Winter kein Futter finden, haben deshalb eine Überlebensstrategie entwickelt: Winterschlaf, Winterruhe oder Winterstarre.
Winterschlaf
Igel, Murmeltier, Siebenschläfer und Fledermäuse machen einen Winterschlaf. Wenn sie nicht aufgeweckt werden, schlafen sie wirklich den ganzen Winter durch. Der Siebenschläfer macht das sogar bis zu sieben Monate – daher auch sein Name. Während dieser Zeit essen und trinken die Tiere nichts, sie gehen noch nicht einmal aufs Klo. Es sei denn sie werden in ihrer Winterruhe gestört. Das ist nicht gut. Warum?
Zum Beispiel der Igel: Er fährt seine Temperatur von 36°C auf 1-8°C herunter. Sein Stoffwechsel verlangsamt sich. Statt 200 Herzschläge pro Minute macht er nur noch 5. Dadurch verbraucht er sehr wenig Energie. Wenn er nun während seines Winterschlafes aufgeweckt wird, muss er seinen ganzen Körper wieder hochfahren. Dazu verbrennt er viel Kalorien, welche er sich in Form von Fett angefressen hat. Wenn er zu oft aufgeweckt wird, kann er sogar sterben.
Winterruhe
Die Winterruhe ist nicht so tief wie der Winterschlaf. Die Tiere schlafen zwar auch die meiste Zeit. Wenn sie Hunger haben, wachen sie allerdings auf und essen etwas von ihrem Vorrat. Den Vorrat haben sie natürlich vor dem Winter angelegt. Das machen z.B. Braunbären, Eichhörnchen, Waschbären, Marderhunde, Dachse und Feldhamster.
Winterstarre
Wie das Wort es schon vermuten lässt, erstarren die Tiere komplett. Man kann sie auch nicht aufwecken. Die Körpertemperatur sinkt mit der Umgebungstemperatur ab. Damit das Blut der Tiere nicht einfriert, haben sie eine Art von “Frostschutzmittel” im Blut. Der Stoffwechsel und die Körpertemperatur ist bei dieser Variante der Überlebensstrategie am niedrigsten. Folgende Tiere fallen in eine Winterstarre: Fische, Frösche, Eidechsen, Schildkröten, Insekten.
Viel genauer erzählen wir die Einzelheiten in der Podcast-Folge. Viel Spaß beim Anhören!