Fensterln – eine bayerische Tradition
Wer heute seine Liebste besuchen möchte, geht einfach durch die Haustür. Wir leben in modernen Zeiten. Vor noch gar nicht allzu lange Zeit war das nicht möglich. Der Vorstand des Hauses hätte sich damit sogar der Kuppelei schuldig gemacht. Das war lange ein Straftatbestand.
Was macht man also um unbeobachtet in die Nähe des Schatzis zu kommen? Nichts liegt näher als es in der Nacht mit einer Leiter zu versuchen. Die Leiter wird an das Kammerfenster des Mädchens angelegt und schon geht es gen Himmel. Ob die Herzensdame den jungen Burschen empfängt und ob sie ihn hineinlässt, war nicht immer gewiss.
Auch im 21. Jahrhundert versuchen sich immer wieder welche am Fensterln. Begleitet uns in dieser Folge auf einen Streifzug zu einer bayerischen Tradition, die vollkommen aus der Zeit gefallen zu sein scheint.
Viel Vergnügen beim Anhören!